Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das gilt für alle Menschen.
Prediger 12,13
Jesus spricht: Das höchste Gebot ist das: Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der Herr allein, und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und mit aller deiner Kraft. Das andere ist dies: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Es ist kein anderes Gebot größer als diese.
Markus 12,29-31
Jesus Christus spricht: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Kinder eures Vaters im Himmel werdet.
Psalm 42,3Petershain | Kollm | See/td> | |
02.07.2023 4. Sonntag nach Trinitatis |
9:00 Uhr Jubelkonfirmation mit Abendmahl mit Pfarrer Bönisch |
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09.07.2023 5. Sonntag nach Trinitatis |
--> | 10:30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl mit Prädikant Hermasch |
10:30 Uhr Gottesdienst mit der Lobpreisgruppe |
16.07.2023 6. Sonntag nach Trinitatis |
9:00 Uhr Gottesdienst mit Prädikant Hermasch |
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23.07.2023 7. Sonntag nach Trinitatis |
--> | 10:30 Uhr Gottesdienst mit Prediger Morgenstern und Rüstzeitgruppe |
10:30 Uhr Gottesdienst mit Prädikantin K. Hanusch |
30.07.2023 8. Sonntag nach Trinitatis |
9:00 Uhr Gottesdienst mit Pfarrer Bönisch |
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06.08.2023 9. Sonntag nach Trinitatis |
10:30 Uhr Lache-Gottesdienst in Kreba mit Pfarrer Bönisch |
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13.08.2023 10. Sonntag nach Trinitatis |
9:00 Uhr Gottesdienst mit Prädikant Heinz Bittner |
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20.08.2023 11. Sonntag nach Trinitatis |
--> | 10:30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl mit Pfarrer Bönisch |
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27.08.2023 12. Sonntag nach Trinitatis |
9:00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl mit Pfarrer Bönisch |
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An folgenden Terminen findet jeweils Kindergottesdienst statt: 09.07.23 in See. Vom 16.07.23 – 20.08.2023 Sommerpause
Jesus Christus spricht: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Kinder eures Vaters im Himmel werdet. Matthäus 5,44-45
Liebt eure Feinde. – Das ist doch spätestens seit dem Krieg in der Ukraine überholt. Oder? Das kann und darf man angesichts eines verbrecherischen Angriffs nicht gelten lassen. Oder? Mit Gewalt darf niemand durchkommen. Oder? Ist es nicht ein Schlag ins Gesicht der Menschen in der Ukraine, wenn ich dem Aggressor und Kriegsverbrecher auch nur ansatzweise liebevoll begegne? Und kann ich gar mit der Autorität Jesu Christi von den Überfallenen verlangen, die Feinde zu lieben? Diese erste Reaktion darauf scheint vom gesunden Menschenverstand getragen zu sein, von Moral und Werten und von Erfahrungen. Das meinen jedenfalls viele. Und man spürt den Groll wegen des Krieges. Und man spürt, wie sich der Hass gegen den Angreifer verbreitet. Und wer ein Herz hat, kann dieses Blutvergießen auch nicht regungslos hinnehmen. Diesem Verbrechen muss etwas entgegengesetzt werden. – Was sagt Jesus dazu? – Liebt eure Feinde.
Ja, es gibt diese Feinde. Das sagt Jesus ausdrücklich. Er sagt nicht: Ihr müsst alle Leute mögen. Er sagt auch nicht: Es gibt keine bösen Menschen. Er sagt auch nicht: Man darf sich nicht wehren. Es gibt Feinde. Und wer angreift ist der Feind. Und er bleibt es, wenn man sich entscheidet, diesem mit Gewalt entgegenzuwirken. Das muss man sich eingestehen. Und er bleibt es, wenn ich dieses durch Waffenlieferungen unterstütze. So ehrlich muss ich sein: Wenn ich mich für das Kämpfen entschieden habe, dann unterstütze ich diesen Krieg. Nicht freiwillig, aber ich tue es. Es gibt keinen Krieg, der nur von einer Seite geführt wird.
Jesus sagt ausdrücklich: „eure“ Feinde. Es geht nicht um die Feinde anderer. Ich kann nicht über den Kopf eines anderen hinweg entscheiden, in einen Streit einzutreten oder dies nicht zu dürfen. Und ich kann auch niemanden zwingen, seinen Feind zu lieben. Jesus redet mich persönlich an. Um meine Feinde geht es. Nicht um die Feinde der anderen.
Und dann sagt Jesus: „Liebt.“ Das bedeutet nicht, positive Gefühle zu entwickeln. Das Wort steht für eine Tat und einen Entschluss. Wie ich mich für die Gegenwehr entscheide oder für die Unterstützung des Angefeindeten, so soll ich mich auch zu einem Weg entscheiden, aus dem Konflikt wieder herauszukommen. Denn Hass ist schädlich. Nicht zuerst für den Feind, sondern auch für mich. Hass zerfrisst mein Innerstes und meinen Sinn für Menschlichkeit. Mit Hass im Herzen finde ich keinen Frieden. Deshalb: Lieben, wie Jesus liebt, bedeutet vergebungsbereit sein. Nicht das Böse unter den Teppich kehren, aber bereit sein, einen gemeinsamen Neuanfang möglich zu machen. Bereit sein, dem Feind etwas zukommen zu lassen, womit er angesichts der Gräuel nicht rechnen kann. Nur so ist eine Zukunft möglich. Ansonsten bleibt es bei der Feindschaft. Ansonsten bleibt es furchtbar.
Gott geht auf jeden von uns mit genau dieser vergebungsbereiten Liebe zu.
Ihr Pfarrer Albrecht Bönisch