Bei dem HERRN findet man Hilfe. Dein Segen komme über dein Volk!
Psalm 3,9
Jesus hob die Hände auf und segnete sie.
Lukas 24,50
Weigere dich nicht, dem Bedürftigen Gutes zu tun, wenn deine Hand es vermag.
Sprüche 3,27Petershain | Kollm | See | |
07.05.2023 Kantate |
--> | --> | 10:30 Uhr Familiengottesdienst |
14.05.2023 Rogate |
9:00 Uhr Gottesdienst mit Pfarrer Bönisch |
14:00 Uhr Gottesdienst und Taufe mit Pfarrer Bönisch |
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18.05.2023 Christi Himmelfahrt |
10:30 Uhr Gottesdienst auf dem Berg mit Pfarrer Bönisch |
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21.05.2023 Exaudi |
10:30 Uhr Gottesdienst / Konfirmation und Abendmahl mit Pfarrer Bönisch |
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28.05.2023 Pfingstsonntag |
--> | --> | 10:30 Uhr Gottesdienst / Konfirmation und Abendmahl mit Pfarrer Bönisch Projektchor |
29.05.2023 Pfingstmontag |
10:30 Uhr Gottesdienst auf dem Monumentberg mit SELK und allen Gemeinden des Sprengels, anschl. Mittagessen |
An folgenden Terminen findet jeweils Kindergottesdienst statt: 14.05.23 in Kollm, 21.05.23 in Petershain, 28.05.23 in See.
Monatsspruch Mai 2023
Weigere dich nicht, dem Bedürftigen Gutes zu tun, wenn deine Hand es vermag.
Sprüche
3,27
Sprüche haben Hochkonjunktur. Fromme Sprüche, schlaue Sprüche und natürlich auch dumme Sprüche. Die muss man sich manchmal anhören. Manchmal kann ich da gut drüberstehen. Wie das eben bei Floskeln so ist. Das sagt man eben so. Ob man es auch so meint? –
Auch die Bibel ist voller Sprüche. Wie viele davon sind schon Taufsprüchen, Konfirmationssprüchen oder Trausprüchen geworden? Das machen wir eben in der evangelischen Kirche so. Ob wir die Sprüche dann aber ernstnehmen? –
Ein ganzes Buch der Bibel ist nicht nur voller Sprüche, sondern heißt auch so: Das Buch der Sprüche. Sprichwörter gibt es da zu lesen, gesammelte Lebensweisheiten. Ein Spruch daraus ist unser Monatsspruch für den Mai: „Weigere dich nicht, dem Bedürftigen Gutes zu tun, wenn deine Hand es vermag.“
Es könnte eine typisch christliche Floskel sein: Gutes tun. Gewiss kein dummer Spruch. Aber ist das viel wert? Wer sollte etwas dagegen haben? Doch es bleibt sehr allgemein. Wird es dann nicht belanglos?
Doch der Spruch beginnt anders: „Weigere dich nicht…!“ – Muss ich mir das gefallen lassen? Als ob ich doch etwas dagegen hätte. Als ob ich Bedürftige nicht nur übersehen würde, sondern sie tatsächlich ganz bewusst links liegen lassen: Du kriegst nichts! Als ob ich mir dafür Gründe ausdenken würde: Der ist nur faul, der kann selber arbeiten. Der hat hier gar nichts zu suchen, und dann bettelt er noch. Der versäuft doch sowieso alles. Als ob ich so denken würde… Doch, ich kenne diese Gedanken.
Aus frommen Gründen etwas Gutes verweigern – nach dem Motto: Entweder ganz oder gar nicht. Meine Hilfe so ja kein Tropfen auf den heißen Stein sein, nicht umsonst. Und das sind ja keine verwerflichen Gedanken. Aber vielleicht ist das selbstverständliche Gutes-Tun der Christen dann doch nur ein frommer Spruch?
Das Buch der Sprüche in der Bibel ist da nüchterner: „…wenn deine Hand es vermag“. Ich soll mir nicht zuerst Gedanken machen, wie weit meine Hilfe reicht. Und ob ich damit die Welt verändere. Sondern nur darum, ob ich etwas tun kann. Wenn ich kann – warum sollte ich das Gute zurückhalten? Und das heißt auch: Die Bibel verlangt von mir nicht etwas zu geben und dann selber zu wenig zu haben. Nur was ich vermag. Vielleicht ganz wörtlich, was meine Hand vermag. Wo ich ganz praktisch etwas Zeit und ein paar Handgriffe zur Unterstützung einsetzen kann. Nicht mehr. Keine Überbelastung. Und das bringt mich zu Nachdenken. Es ist sicher kein dummer Spruch.
Es grüßt Sie herzlich
Ihr Pfarrer Albrecht Bönisch